Modul 2: Kritisches Denken

Das hier vorgestellte Modul bietet einen Leitfaden für Lehrer*innen und Pädagogen zur Analyse der grundlegenden Aspekte von Denkprozessen, um Schüler*innen dabei zu unterstützen, sich selbstständig eine Meinung zu bilden, die Zuverlässigkeit von Informationen bzw. von Diskursen und Argumenten zu analysieren und zu bewerten, Annahmen zu hinterfragen und logische Trugschlüsse und Denkfehler zu erkennen. 

Im Zeitalter der Hypervernetzung, in dem wir leben, werden wir mit einem kontinuierlichen Informations- und Nachrichtenfluss bombardiert: Insbesondere junge Menschen, wenn sie nicht im kritischen Denken geübt sind, werden dazu neigen, jede Information aufzunehmen, ohne sie neu zu formulieren und zu hinterfragen, so dass sie am Ende sofort alles glauben, was sie lesen oder hören. Kritisches Denken ist wichtig, vor allem in einer Welt, die oft aus Fake News besteht, aus willkürlichen Verfälschungen von Fakten oder der Realität und aus Propaganda.

Insbesondere bei kontroversen Themen wie Migration, Terrorismus, geschlechtsspezifische Gewalt und sexuelle Orientierungen, bei denen man sich häufig auf die Informationen von Freunden und sozialen Medien verlässt, können junge Menschen über einige Sachverhalte, die ihre Gemeinschaften und die europäische Gesellschaft heute betreffen, enttäuscht oder verwirrt sein. Ohne die Hilfe der Schule haben sie möglicherweise keine zuverlässigen Handlungsmöglichkeiten, um mit diesen Themen konstruktiv umzugehen, und niemanden, der sie anleitet.

Die Rolle der Schule und der Lehrer*innen hat in diesem Sinne große Bedeutung, um die Schüler*innen dabei zu unterstützen, kritisches Denken zu entwickeln, logisch und bewusst an Nachrichten, Daten und Informationen heranzugehen, das Leben in pluralistischen Gesellschaften zu verstehen und zu lernen, gegen extreme Ansichten, soziale Polarisierung und Radikalisierungsprozesse widerstandsfähig zu werden.

Nach Beendigung dieses Moduls werden Sie in der Lage sein:

  1. Die Verbindungen zwischen den Themen zu verstehen
  2. Die Bedeutung und Relevanz von Argumenten und Themen zu bestimmen.
  3. Argumente zu erkennen
  4. Inkonsistenzen, Schwachstellen und Fehler in der Argumentation aufzuzeigen
  5. Vorurteile zu erkennen
  6. Quellen und Daten auszuwerten

WAS?

Kritisches Denken kann definiert werden als die Fähigkeit, rational zu denken, Themen und Ideen zu elaborieren und den logischen Zusammenhang zwischen ihnen zu verstehen, bevor man eine Meinung oder Schlussfolgerung annimmt oder formuliert. Man könnte es auch als die Fähigkeit bezeichnen, sich auf reflektierendes und unabhängiges Denken einzulassen.

Wir alle denken und tun es ständig. Von unseren Gedanken und unserer Denkweise hängt die Qualität unseres Lebens ab, die Entscheidungen, die wir getroffen haben, die Art und Weise, wie wir die Realität sehen und interpretieren.

Aber oft ist unser Denken voreingenommen, vorurteilhaft, verzerrt oder basiert auf unvollständigen Informationen. Wenn wir keinen vollständigen und klaren Überblick über eine Situation, ein Thema oder eine Neuigkeit haben, können wir eine andere Perspektive einnehmen, die viele Aspekte unseres Handelns beeinflussen kann.

Kritisches Denken ist eine Gewohnheit des Geistes, die von Kindheit an gefördert werden muss. Schulen und Lehrer*innen müssen die Schüler*innen dabei unterstützen, ihre Fähigkeit zu entwickeln, auf Ideen zu reagieren, und sie daran gewöhnen, aktive Teilnehmer und nicht passive Empfänger von Informationen zu sein.

Kritische Denker stellen Ideen und Annahmen streng in Frage, statt sie für bare Münze zu nehmen. Sie werden immer versuchen, festzustellen, ob die Ideen, Argumente und Erkenntnisse das Gesamtbild repräsentieren und sind offen dafür, dass sie das nicht tun.

Die grundlegende Einheit der Begründung ist ein Argument.

Im Kontext von „Logik“ oder kritischem Denken bezieht sich das Wort „Argumentation“ nicht auf eine hitzige Diskussion oder einen „Kampf“ zwischen Menschen.

Eine Argumentation ist die sprachliche Repräsentation eines denkenden „Schrittes“ oder einer Handlung (die Schlussfolgerung genannt wird), wobei jemand eine Aussage als wahr anerkennt (die Schlussfolgerung) auf der Grundlage der Annahme anderer Aussagen als wahr (die Prämisse). 

Argumente finden sich häufig in Zeitungsredaktionen und Meinungskolumnen sowie in Zeitschriftenaufsätzen.

Ein kritischer Denker ist in der Lage, zu einem bestimmten Thema Argumente zu verstehen und zu analysieren und zu bestimmen, ob sie im logischen Sinne „gut“ sind, und ob ein rationaler Mensch, wenn er sie hört, überzeugt sein sollte. Die Fähigkeit, ein Argument zu bewerten, ermöglicht es uns, Meinungen und Ideen anderer nicht nur passiv zu akzeptieren, sondern es ermöglicht uns, analytisch, unabhängig und bewusst unseren eigenen Standpunkt zu entwickeln.

In diesem Modul werden wir analysieren, was ein Argument ist, wie es aufgebaut ist und wie es analysiert und bewertet werden kann. Darüber hinaus analysiert das Modul auch, wie unsere eigenen Denkprozesse nicht immer rational, sondern voreingenommen, sogar unbewusst, sein können. Voreingenommene Diskurse werden nicht absichtlich von der Politik oder der Werbung benutzt, um Menschen leicht von Ideen und Meinungen zu überzeugen, indem sie an die weniger rationalen Denkprozesse appellieren.

Sich der Voreingenommenheit unserer Denkweise bewusst zu sein und zu lernen, diese in den Kommunikationsstrategien, die um uns herum eingesetzt werden, zu erkennen und aufzudecken, um einen Diskurs überzeugender zu gestalten, ist ein grundlegender Schritt des kritischen Denkens.

WIE?

WAS EIN ARGUMENT IST?

Ein Argument ist der Versuch, mit Hilfe von Begründungen zu überzeugen (Epstein, 1998). Ein Argument besteht aus zwei Teilen:

  1. Die Zusammenfassung ist die Aussage, für die das Argument plädiert, oder der Teil des Arguments, von dem der Argumentierende versucht, jemanden zu überzeugen. Die Schlussfolgerung ist immer eine Behauptung.
  2. Die Prämissen sind Aussagen, die die Schlussfolgerung stützen, zu ihr führen, sie belegen, beweisen oder überzeugen sollen.

Ein Argument ist also der Versuch, jemanden davon zu überzeugen, dass eine bestimmte Behauptung wahr ist, und zwar durch eine Reihe von Aussagen, so dass eine Aussage als wahr angesehen wird (Konklusion) und die andere(n) als Begründung für die Annahme der Richtigkeit einer Aussage (Prämissen).

Das ist zum Beispiel ein Argument:

Es ist Mittwoch, Paula trägt mittwochs immer eine Jacke, also wird Paula heute eine Jacke tragen.

Die letzte Aussage ist die Konklusion. Die anderen Aussagen sind Prämissen.

Hier noch ein Beispiel:

Es ist wichtig, eine Hochschulausbildung abzuschließen. Hochschulabsolventen verdienen im Durchschnitt mehr Geld und sie erzielen im Leben höhere Leistungen.

In diesem Fall ist die erste Aussage die Konklusion, die restlichen sind Prämissen.Das sollten Sie sich merken, denn die anderen Aussagen geben der ersten Aussage Gründe zur Annahme des ersten Satzes. Das heißt, sie dienen als Prämissen oder Beweise für die Konklusion. Eine andere Möglichkeit zu sehen, dass dies die Konklusion darstellt, ist, sich zu fragen: Wovon will mich die Person überzeugen? Nicht, dass „Hochschulabsolventen mehr Geld verdienen“. Das sagt er mir ohne jeglichen Beweis. Aber wenn es wahr ist, ist das ein Grund, die Hochschule abzuschließen. Mit anderen Worten, es ist eine Prämisse. Die Prämisse wird als Beweis für die Konklusion präsentiert. Die Prämisse eines Arguments ist eine Aussage, die als Grund dafür benutzt oder angeboten wird, eine andere Aussage als wahr zu erkennen. Die Konklusion eines Arguments ist eine Aussage, die die Frage beantwortet.

WIE BEURTEILE ICH ARGUMENTE?

Zunächst einmal ist es wichtig, Argumente von Behauptungen zu unterscheiden. Ein Argument ist eine Reihe von Aussagen, wo das eine behauptet wird; eine Behauptung ist eine einzelne Aussage, die wahr oder falsch sein kann.

In der Logik sind Behauptungen entweder wahr oder falsch, aber Argumente sind weder wahr noch falsch. Sie sind entweder gut oder schlecht.

Ein gutes Argument ist eines, bei dem:

(a) die Konklusion aus den Prämissen folgt;

(b) die Prämissen alle wahr sind

UNTERSTÜTZENDE MATERIALIEN

KRITISCHES DENKEN ÜBEN: EIN LEITFADEN IN DREI SCHRITTEN

SCHRITT 1 - DIE SITUATION ERFASSEN

Wenn man sich einem Text oder einer Rede annähert, ist es wichtig, viele Elemente zu berücksichtigen, um die Situation analytisch zu erfassen.

Sie können dies tun, indem Sie die folgenden Fragen stellen.

Wer hat es gesagt? Jemand Bekanntes? Jemand in einer Autoritäts- oder Machtposition? Spielt es eine Rolle, wer das gesagt hat?

Was haben sie gesagt? Haben sie Fakten oder Meinungen genannt? Haben sie alle Fakten angegeben? Haben sie etwas ausgelassen?

Wo haben sie es gesagt? War es in der Öffentlichkeit oder in privatem Rahmen? Hatten andere Personen die Möglichkeit, zu antworten und ein anderes Profil zu erstellen?

Wann haben sie es gesagt? War es vor, während oder nach einem wichtigen Ereignis? Ist das Timing wichtig?

Warum haben sie es gesagt? Haben sie die Gründe für ihre Meinung erklärt? Versuchten sie, jemanden gut oder schlecht aussehen zu lassen?

Wie haben sie es gesagt? Waren sie glücklich oder traurig, wütend oder teilnahmslos? Haben sie es geschrieben oder gesagt?

SCHRITT 2 - BEWERTUNG DES ARGUMENTS

Die Bewertung eines Arguments muss sich auf rationale Kriterien stützen. Eine für diesen Bereich nützliche Bewertungsstrategie ist jene, die durch die folgenden F.E.L.T. – Kriterien (Fairness, Evidenz, Logik, Tonfall) vorgegeben ist.

Fairness

  • Ist das Argument fair und ausgewogen, oder enthält es eine Voreingenommenheit?
  • Ist das Argument einseitig?
  • Gibt es alternative Sichtweisen, die nicht angesprochen werden?
  • Was sind die Auswirkungen dieser Beschränkung?
  • Denken Sie über die Konsequenzen des Arguments und die Vorschläge des Autors nach. Würde die Umsetzung der Vorschläge des Autors zu Ergebnissen führen, über die nicht geschrieben wurden, entweder zu positiven oder negativen Ergebnissen?
  • Gibt es irgendwelche lohnenden Implikationen, zum Beispiel für politische Empfehlungen oder Maßnahmen?
  • Gibt es unerwünschte oder gefährliche Auswirkungen?

Evidenz and Logik

  • Sind die gegebenen Prämissen zuverlässig und relevant? Werden sie ausführlich erklärt?
  • Ist die Entwicklung von der Prämisse zur Konklusion logisch? Enthält das Argument Lücken in der Argumentation oder logische Trugschlüsse?
  • Erfordern die Prämissen selbst eine weitere Rechtfertigung?

Die Argumente müssen durch Beweise belegt werden, um wirksam zu sein. Arten von Beweisen beinhalten die Ideen anderer Autoren, Statistiken und Umfragen. Wenn man ein Argument bewertet, sollte man darüber nachdenken, ob die geeignete Art von Beweisführung zur Unterstützung des Arguments verwendet wurde.

  • Gibt es genug Beweise?
  • Sind die Beweise voreingenommen?
  • Ist die betreffende Stichprobe repräsentativ?
  • Ist die verwendete Beweisführung aktuell/relevant?

In der Logik kann ein Argument gültig oder ungültig sein. In einem gültigen Argument folgt die Konklusion auf die Prämissen (Sätze, Aussagen oder Annahmen, auf denen das Argument beruht). Wenn alle Prämissen in einem Argument als wahr nachgewiesen werden können und gezeigt werden kann, dass die Konklusion auf die Prämissen folgt, dann wird die Konklusion zwangsläufig wahr sein. Bei der Überprüfung eines Arguments ist zu überlegen, ob die Prämissen (oder Schritte) in einem Argument aufeinander folgen und ob die Prämissen wahr sind.

  • Sind die Präpositionen, Annahmen oder Aussagen, auf die sich die Argumentation stützt, wahr?
  • Folgt die Schlussfolgerung zwangsläufig aus den Prämissen?

Tone:

  • Ist die Haltung des Autors für den Inhalt angemessen? Ist sie beispielsweise zu ernst? Ist sie zu sarkastisch oder abweisend? Ist sie übermäßig dramatisch? (Der Ton kann die Voreingenommenheit verstärken.)

Im täglichen Leben versuchen wir oft, Menschen durch eine emotionale Sprache zu überzeugen (mit Worten wie „großartig“, „fantastisch“). Die emotionale Sprache kann ein Argument stärker erscheinen lassen, als es wirklich ist, und sie ist in der wissenschaftlichen Fachsprache unangebracht. Als Leser müssen Sie das Argument des Autors überprüfen, um sicherzustellen, dass es begründet ist.

 

  • Verwendet das Argument eine emotionale Ansprache, anstatt sich auf die Kraft der Vernunft zu verlassen?
  • Wird die „Stimme“ des Autors eher durch eine unbegründete persönliche Meinung als durch die Auseinandersetzung mit dem Argument vermittelt?
SCHRITT 3 - GLAUBWÜRDIGKEIT UND ZUVERLÄSSIGKEIT DER QUELLEN UND DATEN

Verwendbarkeit der Daten
Prüfen Sie die verfügbaren Daten zur Untermauerung des vorgebrachten Arguments:

  • Sind sie für das Thema relevant?
  • Sind sie vollständig (d.h. über Gruppen, geographische Gebiete oder Sektoren?)
  • Sind sie aktuell?
  • Sind sie repräsentativ?
  • Sind sie glaubwürdig?

Zuverlässigkeit der Quellen
Überprüfen Sie die Datenquellen und versuchen Sie, diese zu bewerten:

  • die Qualifikationen und das technische Fachwissen der Quelle
  • den Ruf und die Erfolgsbilanz für die Genauigkeit
  • die Objektivität und das Motiv der Voreingenommenheit
  • die Nähe zur ursprünglichen Quelle oder zum ursprünglichen Ereignis
  • die Informationen mit anderen Quellen abgleichen

Alternative Hypothesen (Des Teufels Advokat)
Verschiedene Möglichkeiten untersuchen, wie sich eine Situation auf der Grundlage der gleichen Daten entwickeln kann. Identifizierung alternativer Optionen oder Ergebnisse und/oder Untersuchung der Konsequenzen einer bestimmten Vorgehensweise.

  • Brainstorming zur Identifikation aller möglichen Hypothesen.
  • Führen Sie alle signifikanten Beweise/Argumente auf, die für die Hypothesen relevant sind.
  • Konzentrieren Sie sich darauf, Hypothesen zu widerlegen, anstatt sie zu beweisen.
  • Ermittlung der relativen Wahrscheinlichkeit für Hypothesen und Meldung aller Schlussfolgerungen.
  • Logische Abbildung: Darstellung der Logik, die einem Argument oder einer Entscheidung zugrunde liegt, um fehlerhafte Logik zu identifizieren.
  • Lesen Sie sich die Argumente und Beweise durch, die sie stützen.
  • Verwenden Sie Post-its, um die Schlüsselelemente der Logik zu identifizieren. Jedes Post-it sollte eine Annahme, eine Behauptung, ein Schlüsselargument, eine Deduktion und eine Schlussfolgerung enthalten.
  • Ordnen Sie die Post-its auf einer Wand/Tafel an, ordnen Sie ähnliche Themen an und identifizieren Sie die verbindenden oder verknüpfenden Argumente und Schlüsselbeziehungen.
  • Gruppieren Sie jedes Cluster unter einem Thema. Notieren Sie alle einzelnen Post-its oder Cluster, die nicht dazu passen.
  • Erstellen Sie ein Diagramm mit den Schlüsselelementen der Argumente.

TIPPS ZUR ANWENDUNG DER METHODEN ZU VERSCHIEDENEN THEMEN

Kritisches Denken ist eine Gewohnheit des Geistes, die an jedem Thema und jeder Materie entfaltet und angewendet werden kann und sollte.

Die spezifischen Strategien und Methoden, die in diesem Modul enthalten sind, passen besonders gut zur Analyse von Texten, Reden und Diskursen, so dass sie perfekt auf den Sprachunterricht (Muttersprache und Fremdsprache) anwendbar sind.

Kritisches Denken lässt sich auch im Geschichts-, Geographie-, Kunst- und Literaturunterricht, in den Sozialwissenschaften u.ä., aber auch in Mathematik und Naturwissenschaften leicht üben.

Zum Beispiel:

  • In Sprache und Literatur (Muttersprache und Fremdsprache):

Lehrer*innen können einen Text oder ein Video an die Schüler*innen senden und sie bitten, diesen/s zu analysieren. Besonders effektiv kann die Analyse von Artikeln aus Zeitungen, Werbung oder politischen Diskursen sein – zum Beispiel für Präsidentschaftswahlen, aktuelle oder vergangene, um logische Trugschlüsse und Vorurteile aufzudecken und den Text kritisch zu bewerten.

  • In der Philosophie:

Die Analyse einer Theorie, die unterschiedliche Meinungen und Positionen hervorbringen kann;

  • In Geographie und Geschichte:

Die eurozentrische Sichtweise von Büchern und Quellen in Frage stellen, indem verschiedene Standpunkte untersucht werden.

  • In Kunst und Literatur:

Bitten Sie die Schüler*innen, ein Kunstwerk, ein Gedicht oder eine Passage aus einem Buch zu analysieren und zu kommentieren und fragen Sie danach, was der Autor beabsichtigt, um verschiedene Kritiker (positive und negative) auszudrücken und zu analysieren;

  • In Mathematik:

Anstatt die Schüler*innen anzuweisen, eine bestimmte Strategie zur Lösung eines zugewiesenen Problems zu verfolgen, sollte die Lehrkraft mit ihnen zusammenarbeiten, um verschiedene Strategien zu ermitteln und Kriterien für die Auswahl einer geeigneten Strategie unter den verschiedenen Möglichkeiten zu entwickeln.

Fehleranalyse: Lehrer*innen können absichtlich Fehler in eine Formel oder in das Verfahren zur Lösung eines Problems oder in eine Übung einbauen, in der die Schüler*innen aufgefordert werden, die Fehler zu finden und den Grund zu erklären, warum die Formel falsch ist und wie die richtige Version sein sollte.

  • Für jedes Unterrichtsfach:

Bitten Sie die Schüler*innen, selbstständig über ein bestimmtes Thema zu recherchieren und dabei mindestens drei verschiedene Informationsquellen zu untersuchen und den Unterschied zwischen ihnen zu analysieren. Bauen Sie anschließend den Inhalt der Lektion auf und bitten Sie den*die ersten Schüler*in, über das Ergebnis der Forschung zu berichten und die anderen wiederum, weitere Ergebnisse und Elemente hinzuzufügen.

Geben Sie keine vorgefertigten Informationen und Meinungen ab, sondern lassen Sie die Schüler*innen den Inhalt der Unterrichtsstunde Schritt für Schritt in einem Peer-Learning-Prozess erarbeiten, indem Sie Fragen wie „Warum?“ und „Was wäre, wenn…?“ stellen;

LITERATUR

 https://www.skillsyouneed.com/learn/critical-thinking.html

Martha Bailey, Shirlee Geiger, Hannah Love, Martin Wittenberg, Critical Thinking: Analysis and Evaluation of Argument, Portland Community College, USA licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License Available at: https://www.oercommons.org/courses/critical-thinking-analysis-and-evaluation-of-argument

Excelsior Online Writing Lab (OWL) https://www.oercommons.org/courses/argument-critical-thinking/view This site is licensed under a Creative Commons Attribution-4.0 International License.

Marianne Talbot, Critical Reasoning for beginners, Oxford University, series of podcasts available at http://podcasts.ox.ac.uk/series/critical-reasoning-beginners

ACAPS, Cognitive Biases, Report 2016 Available at: https://www.acaps.org/cognitive-biases

Critical Thinking Skills – https://www.skillsyouneed.com/learn/critical-thinking.html

2004-2019 Joe Lau & Jonathan Chan – University of Hong Kong – https://philosophy.hku.hk/think/

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Coordinator – Centro per lo Sviluppo Creativo Danilo Dolci – Italy

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